Elesztrah- Feuer und Eis von Fanny Bechert

 

 

 

Titel: Elesztrah-Feuer und Eis

Autorin: Fanny Bechert

Verlag: Sternensand Verlag

Sprache: Deutsch

Erscheinungsdatum: 06. November 2016

 

Cover: Dies ist wirklich eines der schönsten Covers das ich je gesehen habe. An der Frankfurter Buchmesse bin ich daran vorbei und dann ging es mir nicht mehr aus dem Kopf. Später haben wir es auch gekauft und ein einer Leserunde gemeinsam gelesen. 

 

Inhalt: Eine verbannte Jägerin auf der Suche nach ihrem Gefährten... Ein Krieger aus den Reihen der königlichen Garde... Eine Macht, die beide untrennbar miteinander verbindet...

Als die Elfe Lysanna herausfindet, dass ihr Gefährte von dem gefürchteten Falmmanden Lord gefangen gehalten wird, verspürt sie nur einen Wunsch: ihn zu befreien. Dabei zählt sie auf die Hilfe ihres Clans "Angelus Mortis". Mitten in den Vorbereitungen  auf den bevorstehenden Kampf taucht jedoch der Elfenkrieger Aerthas in ihrem Dorf auf, mit dem sich Lysanna auf unerklärliche weise verbunden fühlt. Liegt es daran, dass sie beide geheimnisvolle Kräfte in sich tragen, die sie gemeinsam lernen müssen, zu beherrschen? Denn ihre vereinte Macht könnte die einzige Möglichkeit sein, den Flammenden Lord endgültig zu vernichten. Doch selbst wenn ihnen das gelingen sollte, steht die wachsende Zuneigung, die zwischen Aerthas und Lysanna entsteht, unter einem ungünstigen Stern.

 

Meine Meinung: So sehr mir auch fällt das zu sagen, aber das Buch hat mir nicht gefallen. Wir haben die Autorin an der Buchmesse getroffen und sie war so lieb und sympathisch, daher habe ich gehofft das es mir gefallen wird, hat es leider nicht. Also kann ich jetzt einfach nur eine harte, aber ehrliche Rezension abgeben. (Es tut mir leid Fanny)

 

Der Anfang war wohl das Beste am Buch. In den ersten paar Kapiteln gab es ein paar Stellen die einen dazu zwangen weiterzulesen, doch leider nahm das sehr schnell ab. Lysanna ist zu beginn ein echt cooler Charakter, stark und fokusiert darauf ihren Gefährten/Geliebten zu finden. Abeerrr Lysanna ist verheiratet und mit diesem Gefährten abgehauen und dann ist der verschwunden. Dann tauch "Perfect Aerthas" auf und Lysanna ist hin und weg. Äh was...ich dachte sie liebt den anderen?!

 

Diese Liebesgeschichte hat dann so viel Platz eingenommen das Storymässig gar nichts passiert ist. Dann sind mehrere Kapitel lang liebes gesülze die am selben Tag passieren und im nächsten Kapitel werden die Story Geschehnisse von 2 Wochen in 5 Sätze beschrieben....eh danke? Ich hätte lieber mehr über die Story erfahren als darüber was für tolle Muskeln Aerthas hat und wie sehr er sich zu Lysanna hingezogen fühlt. Das war einfach zu viel des Guten.

 

Was total unnötig war, war das Lysanna und Aerthas eigene Kapitelsichten hatten. Die beiden waren praktisch 90% des Buches zusammen, es war also gar nicht nötig beide eine eigene Sich haben zu lassen. Da wäre es interessanter gewesen hätte Orano, Mitzum, Sedan oder Yokomo eine eigene Sicht gehabt. 

 

Noch was das mich sehr aufgeregt hat: Seit Lys und Perfect Aerthas sich getroffen haben, verhalten sich beide total wie dumme Teenager und nicht wie reife Erwachsene und das sage ich als 17-jähriges Mädchen. Allgemein sind einfach Sachen passiert die total unnlogisch waren oder nicht nachzuvollziehen, oder das manche plötzliche Sinneswandel hatten und dann aus heiterem Himmel dummen Ideen von Lysanna zustimmen. 

 

Das Buch fand ich sehr vorhersehbar. Ich ahnte wie es ausgehen würde, hatte damit sogar recht aber ich hatte gehofft das es nicht so ausgehen würde. Ist leider so passiert. Den Schluss fand isch sowas von unepisch. Ein Kampf gegen jemanden so starkes, dort hätte man einige coole Szenen rausholen können. Dummerweise ist das nicht passiert, nur einen kurzen Teil fand ich interessant und der Rest war unspektakular. 

 

Was ich cool fand; dass war definitiv die Grundidee der Geschichte. Dann noch Fayori und Sedan. Wobei Fayori eigentlich ein total überflüssiger Charakter war, schade. Sedan hatte am Schluss noch einige Szenen was mich richtig gefreut hatte. 

 

Mich hätte es nicht gestört, wenn Perfect Aerthas und Lysanna gestorben wären und die Geschichte mit Sedan und Fayori weitergegangen wäre. (Ich bin gemein ich weiiissss es tut mir sooooo leiddddd).

 

Das Buch endet mit einem Schock für eine gewisse Person. Da dachte ich mir nur "Was...echt jetzt....wie unnötig" und dann habe ich einfach gelacht über diese Ironie. Zum Schluss hatte ich dann so viele Lücken und wenn ich so darauf zurückblicke weiss ich nicht mal gross was passiert ist....einfach weil....gar nicht so viel passiert ist ausser liebesgesülze. "Hach ich liebe den aber...der andere ist so toll, hat so tolle Muskeln und ih will mit ihm schlafen"....das hat mich echt genervt, vor allem weil ich am Anfang so viel Potenzial gesehen habe. Eigentlich wollte ich nicht solch eine harte Rezension schreiben, weil es immerhin Fanny erstes Buch ist,  ich entschuldige mich herzlich, aber dafür habe ich schon zu viele bessere Erstlingswerke gelesen.

 

Fazit: Gute Idee, aber leider scheiterte es in meinen Augen an der Umsetzung. Ich habe natürlich andere Rezensionen gelesen, die meisten sind begeistert, aber ich habe auch andere gesehen die meine Meinung teilen, da bin ich erleichter weil ich mich sonst schlecht fühle das ich die Einzige wäre die es nicht gut fand. Okay....ich fühle mich trotzdem schlech....Gewissensbisse waaaahhhh aber es ist nun mal meine Meinung und soll überhaupt kein Angriff Fanny gegenüber sein, weil ich sie persönlich total klasse finde. Im Moment tendiere ich dazu die Fortsetzung eher nicht zu lesen, aber falls es ein Spin-Off mit Sedan und Fayori geben sollte dann kaufe ich es ohne gross zu überlegen. 

2/5 Sternen